Interview mit den amerikanischen Austauschschülern

Eutin. Ein Teil der Städtepartnerschaft von Lawrence und Eutin ist auch der langjährig bestehende Schüleraustausch. Auch dieses Jahr bekamen wir wieder Besuch aus Amerika für vier Wochen.

Die insgesamt sechs amerikanischen Gastschüler nahmen für drei Wochen am Schulleben der Voß Schule und des Weber Gymnasiums teil. Außerdem verbrachten sie eine Woche in Berlin und ebenso standen Tagesausflüge auf dem Plan.

Wir haben zwei der Gastschüler, Ridley und Cameron, interviewt.

Ridley und Cameron vorm Haupteingang

[übersetzt aus dem Englischem]

HF: Hey, gebt dem Leser doch bitte einmal einen Eindruck, wer ihr überhaupt seid!

Cameron: Gerne! Ich bin Cameron, 16 Jahre alt und gehe auf die Lawrence High School und spiele dort Volleyball. Außerdem mag ich gerne Mathe.

Ridley: Ich bin 17, heiße Ridley und bevorzuge Naturwissenschaften. Neben der Schule klettere ich und spiele auch Volleyball.

HF: Wie sieht euer Schultag aus?

Cameron: Unsere Schule ist seeehr groß, was mir persönlich gefällt, jedoch sind die Laufwege dementsprechend sehr lang. Bis auf Mittwoch haben wir jeden Schultag den selben Stundenplan und halten uns von 8 Uhr morgens bis 15:10 Uhr nachmittags hier auf.

 Ridley: Es kann wirklich sehr anstrengend sein, jeden tag nur das Selbe zu machen.

HF: Wie kommt ihr morgens zur Schule? Könnt ihr mit eurem eigenen Auto fahren?

Cameron: Genau! Wir beide besitzen unser eigenes.

HF: Was sind eurer Meinung nach die größten Unterschiede vom „typisch deutschen“ Leben zu eurem Daheim?

Ridley: Hier wird Fahrradfahren und zu Fuß gehen sehr großgeschrieben. Alleine unser Schulparkplatz ist größer als die Schule selbst. Auch das viele Brotessen war erst ungewohnt sowie das Thema Mülltrennung.

HF: Was war eure Motivation für diesen Austausch?

Cameron: Ich wollte einfach mal raus aus den USA, ich war schon einmal in Italien, aber da war ich sehr klein. Außerdem ist der Apfelsaft hier genial.

Ridley: Ich war schon mal in Mexiko, aber weiter von zu Hause entfernt noch nie. Einfach mal die Welt sehen. Hier in Europa faszinieren mich die ganzen historischen Gebäude sehr.

Cameron: Ich liebe aber auch das Meer hier! Meinem Gefühl nach spielt in Europa die Natur eine große Rolle und alleine in der Zeit jetzt konnte ich schon so viele schönen Sachen sehen. Bei uns zu Hause ist vieles leider sehr industriell und urbanisiert.

HF: Was habt ihr sonst außerhalb des Schullebens unternommen?

Cameron: Neben der Woche in Berlin waren wir in Städten wie Hamburg, Lübeck, Kiel und Hannover gemeinsam mit unseren deutschen Austauschpartnern. Die Architektur hat uns besonders gut gefallen.

HF: Gibt es etwas, das ihr von zu Hause vermisst?

Ridley: Alleine Autofahren!

HF: Freut ihr euch schon auf eure Rückreise?

Ridley: Unsere Gefühle sind sehr gemischt. Einerseits werde ich es hier vermissen, andererseits vermisse ich mein zu Hause auch sehr.

Cameron: Ich habe tatsächlich großes Heimweh, aber ich werde definitiv hier noch mal zurückkommen! Es war so eine tolle Zeit!

HF: Würdet ihr anderen Schülern auch einen Austausch empfehlen?

Cameron: Auf jeden Fall!

Ridley: Ja! Sowohl als deutscher Schüler nach Amerika als auch umgekehrt!

Cameron: Es war sehr schön hier!

Am 22. September dieses Jahres fliegen dann sechs Schülerinnen der Voß und 6 der Weber nach Lawrence in die USA.

Von Löttchen